Presseberichte 2008

Danziger Straße wird ausgebaut

Salzgitter Zeitung: 13. September 2008, Salzgitter Lokales, Seite 22

ÜFINGEN.„An welchen Stellen werden Straßenquerschnitte verändert, welche Verbesserung wird an der Ausfahrt vom Gut vorgenommen, wann werden die Arbeiten ausgeführt und ist dabei der mögliche zusätzliche Verkehr durch den Umbau der BAB-Anschlussstellen in Braunschweig berücksichtigt.“

So lautete die Anfrage von CDU-Ortsratsmitglied Christian Striese an die Verwaltung, die bekannt gab, dass die Danziger Straße in Thiede ausgebaut werden soll. Ein Vorentwurf sei bereits erstellt worden, doch wann die Baumaßnahme beginne, stehe noch nicht fest. Das Straßenbauprojekt werde aber dem Ortsrat Nordost zu gegebener Zeit vorgelegt werden.

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In Thiede soll Lärmbelästigung gemessen werden

Ortsrat Nordost befürchtet zusätzliche Belastung durch Autobahnraststätte

Salzgitter Zeitung: 12. September 2008, Salzgitter Lokales, Seite 18

ÜFINGEN. In der Ortschaft Thiede/Steterburg sollen wegen des starken Durchgangsverkehrs Verkehrslärm-Messungen gemacht werden. Das berichtete Torsten Fleige-Lütgering, Fachdienstleiter Tiefbau und Verkehr, im Ortsrat der Ortschaft Nordost.

Dies geht zurück auf einen Antrag der CDU-Fraktion. „Wir bitten die Verwaltung, für den Bereich der Ortschaft Nordost eine Lärmkarte erstellen zu lassen“, so der Fraktionsvorsitzender Christian Striese . Grund: Laut Striese sei die Ortschaft durch Lärm vom Stahlwerk, Man und Volkswagen, Hafen sowie Güter-und Schwerlastverkehr schon stark belastet. Künftig kämen zudem durch das neue Industriegebiet Beddingen, die Autobahnraststätte und das steigende Verkehrsaufkommen zusätzlicher Lärm auf fast alle Bereiche der Ortschaft Nordost zu.

„Es ist vorgeschrieben, dass Verkehrsgeräuschemissionen grundsätzlich rechnerisch und nicht messtechnisch zu ermitteln sind“, sagte dazu Fleige-Lütgering. Kurzzeitmessungen könnten wegen wechselnder Witterungsbedingungen, unterschiedlichen Verkehrsaufkommens sowie zufälligen Störgeräuschen zu nicht repräsentativen Ergebnissen führen. Dahingegen gewährleiste die Berechnung aussagekräftige Daten. Deshalb soll nun ein lärmtechnisches Gutachten erstellt werden.

Dafür sollen unter anderem an markanten Punkten in der Ortschaft Punkte für Lärmwerte für Autos und den Schwerlastverkehr angebracht werden, um einen Vergleich zu den gesetzlichen Grenzwerten zu erhalten.

Das Verkehrsgutachten mit der zusätzlich geplanten Datenerhebung zwischen Thiede und Rüningen soll dann dem Ortsrat mitgeteilt werden. „Zu der Thematik werden wir außerplanmäßig, wenn das Gutachten vorliegt, eine separate Ortsratssitzung ansetzen“, erklärte Ortsbürgermeister Wilhelm Schmidt.

Wegen des Lärms hat sich mittlerweile eine Bürgerinitiative gegründet. Sie stehe den jetzigen Erkenntnissen offen gegenüber, sagte ein Sprecher.

Viel Verkehr auch gestern Nachmittag an der Kreuzung in Thiede. Der Ortsrat hat deswegen eine Lärmmessung in Auftrag gegeben.

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Ortsrat Nordost: Streit um immer gleiche Themen

Sondersitzung nach Sommerpause geplant

Salzgitter Zeitung: 18. Juni 2008, Salzgitter Lokales, Seite 18

THIEDE. Schwerlastverkehr in Wohngebieten, verschwundene Zebrastreifen, Kontaktschleifen für Ampeln an Ortseingängen, Raser in Neubaugebieten, Verkehrsschauen ohne Protokolle  –  keine Sitzung des Ortsrates Nordost vergeht ohne Diskussionen über Verkehrsprobleme.

Anträge und Anfragen zu immer denselben Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Geschehen. Antworten der Verwaltung wiederholen sich, lassen die Politik oft ratlos zurück.

„Wir verbringen oft bis zu 80  Prozent unserer Sitzungen mit diesen Themen“, grantelt Ortsbürgermeister Wilhelm Schmidt (SPD). Um einige grundsätzliche Fragen zu klären, will er deswegen nach der Sommerpause eine Sondersitzung einberufen und dazu geballten Sachverstand aus der Verwaltung einladen. CDU-Fraktionsvorsitzender Christian Striese bedauert die Verzögerung. Er hatte gehofft, dass Verwaltungsexperten bereits an der jüngsten Sitzung im Altenpflegeheim der Arbeiterwohlfahrt Rede und Antwort gestanden hätten. Striese: „Leider sind sie nicht eingeladen worden.“

Seiner Meinung nach wäre allerdings eine Bürgerversammlung, zu der alle im Ortsrat vertretenen Parteien aufriefen, die geeignetere Form, diese Dauerbrenner zu diskutieren. „Dann würde uns die niedersächsische Gemeindeordnung nicht einengen. Einzelne Bürger sowie Bürgerinitiativen könnten sich spontaner an der Diskussion beteiligen.“

Eine weitere Sondersitzung mit Experten plant Schmidt zu den Themen Katastrophenschutz im Rahmen möglicher Atomtransporte und Cyanidbelastung in Beddingen.

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Kein Gift gegen Wildwuchs

Ortsrat lehnt CDU-Antrag bei Stimmengleichheit ab

Salzgitter Zeitung: 13. Juni 2008, Salzgitter Lokales, Seite 22

THIEDE. Wildkraut auf städtischen Wegen und in Gossen ist der CDU-Ortsratsfraktion ein Dorn im Auge. Es wirke nicht nur unschön, sondern würde auch Schäden an der Pflasterung anrichten. Besonders schlimm sehe es zum Beispiel Am Sportpark, auf der Danziger Straße oder am Bahnhof aus. Weil man dem Wildwuchs mit der Hacke nicht beikomme, beantragte die CDU den Einsatz von Herbiziden. Christian Striese: „Die Stadt hat die Genehmigung, mit einer Walze Pflanzengift auszubringen. Dann kann das auch in Thiede passieren.“ Die SPD-Fraktion sprach sich gegen diesen Antrag aus. Bei Stimmengleichheit wurde er abgelehnt.

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Keine Lärmschutzwand für Lindenberg

Salzgitter Zeitung: 22. April 2008, Salzgitter Lokales, Seite 20

THIEDE. Am Baugebiet Lindenberg West ist kein Lärmschutzwall zur Frankfurter Straße (B 248) vorgesehen. Die Stadtverwaltung teilte dem Ortsrat Nordwest mit, dass der zwischen Regenrückhaltebecken und Frankfurter Straße gelagerte Erdaushub wieder entfernt werden muss. „Bei der Aufstellung des Bebauungsplans wurde der damalige Vorschlag der Verwaltung zur Anlage eines Lärmschutzwalls von den Bürgern abgelehnt“, heißt es in der Antwort der Verwaltung. Ein Sicht- und Lärmschutzwall sei im jetzt genutzten Areal zudem planungsrechtlich nicht zulässig.    jwd

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Ortsrat warnt vor Gefahren durch Konrad-Transporte

Gremium erinnert die Verantwortlichen in den Betrieben an ihre Informationspflicht

Salzgitter Zeitung: 22. April 2008, Salzgitter Lokales, Seite 20

BEDDINGEN. Konrad kommt: Das ist inzwischen an den Umbauarbeiten am Schacht 2 auf dem Hüttengelände zu erkennen. Doch Ortsbürgermeister Wilhelm Schmidt (SPD) wird nicht müde, vor den Unwägbarkeiten des Atommüll-Endlagers zu warnen: „Ich kann nur dazu aufrufen, dass jeder direkt oder indirekt Betroffene die Transportgefahren problematisiert.“

Gleich drei Anfragen von Hartmut Leopold (FUW) und Daniel Hiemer (SPD) beschäftigten sich mit dieser Thematik. Zwar lag noch keine Antwort der Verwaltung vor, doch dafür sorgte ein SZ-Interview mit Henning Rösel, Vizepräsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), sowie dem stellvertretenden Projektleiter Volker Kunze für Diskussionsstoff.

Rösel hatte unter anderem die Sicherheit der Transportwege betont: „Wenn die Bahn entgleist oder ein Laster mit einem anderen Fahrzeug kollidiert, kann es nicht zu einer großräumigen Verstrahlung kommen.“ Und die normale Ausrüstung der Feuerwehren würde genügen, um diese Unfälle abzuarbeiten.

Leopold hingegen erinnerte daran, dass im Genehmigungsverfahren von drei Messpunkten in einem Fünf-Kilometer-Radius die Rede gewesen sei, der im Schadensfall abzuriegeln sei. Im Gegensatz zu ursprünglichen Planungen werde beim Transport nun zudem wohl zu großen Teilen auf die Straße gesetzt. Pro Jahr werden nach Aussagen der BfS-Mitarbeiter etwa 10000 Kubikmeter radioaktiver Abfälle in Konrad eingelagert. Daraus ergebe sich eine Transportmenge von einem Zug mit 20 Waggons sowie zehn Lkw pro Woche.

„Ich finde es ungeheuerlich, wenn der stellvertretende BfS-Leiter das so darstellt, als könne da nie etwas passieren“, monierte Lothar Wrede (CDU). Sein Fraktionsvorsitzender Christian Striese regte an, sich die Pläne in einer Sondersitzung vorstellen zu lassen. Hiemer glaubt nicht, dass die Aussagen im Interview zur Beruhigung der Bevölkerung sorgen. Er möchte wissen, ob die Ausstattung der Wehren für eventuelle Transport-Störfälle aufgestockt werden müsste.

Die Ortsratsmitglieder erinnerten die Verantwortlichen in den Betrieben an ihre Informationspflicht zum Wohle der Beschäftigten bei VW, Hütte oder GVZ. Mit Blick auf das Endlager Asse ergänzte Wilhelm Schmidt: „Wir haben in dieser Region schon viel zu viel aus Unkenntnis hinnehmen müssen.“

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Schulhof muss größer werden

Salzgitter Zeitung: 19. April 2008, Salzgitter Lokales, Seite 23

THIEDE. Der Schulhof der Realschule Thiede muss nach den umfangreichen Erweiterungsbauten auf dem Schulgelände für 170  000 Euro erweitert werden. „Es ist schon seltsam, dass nicht vorher aufgefallen ist, dass die Pausenhof-Flächen durch die Bauten kleiner werden“, stellte CDU-Fraktionsvorsitzender Christian Striese fest, ehe der Ortsrat dem Vorhaben zustimmte. Ein Streifen der Grünflächen zwischen der neuen Cafeteria und des Teiches der alten Tonkuhle wird dazu genutzt. Herbert Sievers (SPD) mahnte allerdings auch zusätzliche Parkplätze für die Lehrkräfte an, zumal deren Zahl ja noch steigen soll.

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Laster sollen Thiede links liegen lassen

Ortsrat Nordost diskutiert aktuelle Entwicklung zum Schwerlastverkehr

Salzgitter Zeitung: 18. April 2008, Salzgitter Lokales, Seite 20

THIEDE. Wenn in fünf Monaten die nächste Zuckerrüben-Kampagne beginnt, dann sollen die Sattelzüge mit den gerade geernteten Hackfrüchten Thiede/Steterburg buchstäblich links liegen lassen. Das sagte CDU-Ortsratsmitglied Lothar Wrede den zahlreichen Zuhörern der jüngsten Ortsratssitzung in der Realschule zu.

„Die Nordzucker AG will bei der Planung der Abfuhr-Routen zum Werk Schladen die GPS-Programme der anliefernden Lastkraftwagen entsprechend programmieren“, berichtete der hauptberufliche Landwirt Wrede.

Die Fahrzeuge sollen dann über die Eisenhüttenstraße und die Industriestraßen am Ort vorbei geleitet werden. Ausgenommen seien nur Anlieferungen aus der Feldmark in der unmittelbaren Thieder Umgebung, da lasse sich der Abtransport durch den Ort nicht vermeiden.

Wilhelm Ahl von der Thieder Bürgerinitiative gegen den Schwerlastverkehr vernahm dies mit Freuden. BI-Mitglied Anna-Margarete Hahn erinnerte indes daran, dass die Belastung durch die Rübenzüge auf den Herbst beschränkt sei. „Kieslaster fahren aber täglich mit überhöhter Geschwindigkeit über die Bundesstraße durch den Ort und gefährden unsere Kinder.“ Hartmut Leopold (FUW) regte an, Gespräche mit den betroffenen, südlich von Thiede angesiedelten Unternehmen zu führen, damit diese ihre Fahrtrouten ändern, um den Ort zu entlasten.

Ortsbürgermeister Wilhelm Schmidt (SPD) verwies darauf, dass der Ortsrat Nordost auf die Wünsche der Bürger reagiert habe. „Und es tut sich etwas, wenn auch vorerst nicht viel“, verkündete Schmidt angesichts einer Mitteilung des Fachdienstes Verkehr.

Der Ortsrat hatte, wie berichtet, darum gebeten, die Danziger Straße und den Panscheberg nachts von 22 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zu sperren. Außerdem sollte geprüft werden, ob auch Frankfurter und Wolfenbütteler Straße einbezogen werden könnten. Der Fachdienst Verkehr will nun eine Verkehrszählung an Danziger Straße und Panscheberg veranlassen.

Nicht weit genug geht diese Messung dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Striese. Er möchte auch die Frankfurter Straße, die bereits 2005 erfasst wurde, noch einmal zählen lassen. Außerdem regte er eine Zielbefragung im Zuge der Zählung an. „Nur wenn man einzelne Lkw-Fahrer stichprobenartig nach ihrem Fahrtziel befragt, lässt sich feststellen, um wie viele Fahrzeuge der Schwerlastverkehr tatsächlich entlastet werden kann.“ Denn Anlieger dürften ja weiter beliefert werden.

Die SPD-Fraktion schlägt außerdem eine Lärmmessung vor. „Mit der Klarstellung des Bundesverwaltungsgerichts zum Mautausweichverkehr könnte es der Verwaltung ermöglicht werden, den berechtigten Klagen der Anwohner entgegenzukommen und die Sperrung durchzusetzen“, sagte Fraktionsvorsitzender Daniel Hiemer.

Dieser Sattelschlepper dürfte bei nächtlicher Sperrung nicht auf der Danziger Straße weiterfahren.

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Einkaufsmeile statt Streuobstwiese

Investor plant für Lindenberg Geschäfte und Parkplatz – Ortsrat lehnt Planung ab

Salzgitter Zeitung: 12. Februar 2008, Salzgitter Lokales, Seite 18

THIEDE. Er hat sie schon gesehen, die Handskizze, die eine Ladenzeile und einen Parkplatz für 250  Autos zeigt. Nach einer Idee des Investors solle das Ganze dort entstehen, wo eigentlich eine Streuobstwiese und ein Regenwasserrückhaltebecken geplant seien, berichtet Christian Striese (CDU).

Kurzum: Grünanlagen des Baugebietes Th 28 würden erheblich schrumpfen. Ein Umstand, der potenzielle Käufer auf das Heftigste verschrecken könnte. Striese: „Wir haben uns am Thieder Lindenberg bewusst gegen eine dichte Bebauung entschieden, um den Landschaftscharakter zu erhalten.“

Die Vorstellungen des Investors würden dem städteplanerischen Willen des Ortsrates eindeutig widersprechen, was das Gremium während seiner jüngsten Sitzung unisono bestätigte. Es forderte nach einem CDU-Antrag die Verwaltung auf, sich öffentlich gegen eine Überbauung der Grünanlagen auszusprechen.

Das Thema Nahversorgung ist in Thiede damit allerdings nicht vom Tisch. „Engpässe bestehen vor allem in der Siedlung Sammifeld am südlichen Ausgang des Ortes“, betont Daniel Hiemer (SPD).

Er hoffe, dass sich der Investor dort auch umschaue. Hartmut Leopold (FUW) forderte darüber hinaus eine genaue Analyse der Nahversorgung im gesamten Stadtteil.

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Lastwagen donnern durch Ortsmitte

Thieder klagen über zunehmende Lärmbelästigung

Salzgitter Zeitung: 9. Februar 2008, Salzgitter Lokales, Seite 20

THIEDE. Anwohner der Danziger Straße und der Straße Panscheberg registrieren seit längerer Zeit eine Zunahme des Schwerlastverkehrs. Rübenlaster, die nach der Schließung der Zuckerfabrik Wierthe in diesem Winter durch Thiede in Richtung Schladen fuhren, brachten das berühmte Fass zum Überlaufen. Eine Bürgerinitiative formierte sich. Mit der Belästigung rund um die Uhr und an Wochenenden mochte man sich nicht mehr abfinden.

Ortsbürgermeister Wilhelm Schmidt bat bei der Nordzucker AG um Rücksichtnahme. Über einen nur drei Kilometer langen Umweg über die Eisenhüttenstraße könnte die A 395 ebenfalls bequem erreicht werden, so Schmidt. Diese Route führe durch weitgehend unbesiedeltes Gebiet. Sein Briefwechsel mit Nordzucker fülle bereits einen dicken Ordner, sagte Schmidt während der jüngsten Sitzung des Ortsrates Nordost in Beddingen. Bewegt habe er indes nichts. Schmidt: „Nordzucker zahlt nur den kürzesten Weg nach Schladen, und der führt eben mitten durch Thiede.“

Nicht zuletzt deshalb beantragte die SPD jetzt, die Danziger Straße und den Panscheberg für den LKW-Verkehr (über 7,5 Tonnen) an Werktagen von 22 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zu sperren. Ausnahmen sollen nur für den Lieferverkehr für Anlieger gelten.

Konsequenterweise müsste man dann auch über ein Fahrverbot für die Frankfurter Straße (B  248) diskutieren, wendete Lothar Wrede ein. Eine Idee, deren Charme auch Christian Striese und Björn Westphal erkannten. Letzterer warnte jedoch vor leichtfertigen Schnellschüssen. Die dann unumgängliche Rückstufung der Bundesstraße könnte bedeuten, dass Anlieger nachträglich für die vor Jahren erfolgte Sanierung zur Kasse gebeten würden.

Das Gremium einigte sich schließlich mehrheitlich darauf, die Frankfurter Straße trotzdem in den Antrag einzubeziehen. Allerdings sollte die Verwaltung in deren Fall vorerst nur prüfen, was machbar sei.

Warum Landwirte nicht dazu bereit waren, freiwillig den Umweg über die Eisenhüttenstraße zu nehmen, machten die Redebeiträge von Hartmut Leopold und Lothar Wrede deutlich. Beide sind Landwirte aus Thiede und gehören dem Ortsrat an. Durch die neue Zuckermarktordnung müssten sie beim Verkauf von Rüben einen Verlust von 46 Prozent hinnehmen, betonte Wrede. Da seien weitere Einbußen, zumal seines Wissens nach die rechtliche Situation ohnehin eine zeitliche Sperrung der genannten Straßen nicht hergebe, nicht hinnehmbar. Folgerichtig stimmte er genauso wie sein Kollege Leopold gegen den Antrag. Wrede versprach allerdings, sich dafür einzusetzen, dass die Nordzucker AG vor der nächsten Kampagne ihr Transportmanagement überdenkt.