Jahresversammlung des CDU-Ortsverbandes Beddingen war gut besucht

CDU verteilte am Muttertag 130 Rosen

Salzgitter Zeitung: 23. Maerz 2012, Salzgitter Lokales, Seite 19

BEDDINGEN. Kurt Grinbergs, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Beddingen, begrüßte zur Jahreshauptversammlung neben zahlreich erschienenen Mitgliedern auch den CDU-Kreisvorsitzenden Wolfgang Jainta, dessen Stellvertreter Clemens Löcke sowie den Fraktionsvorsitzenden der CDU-Ortsratsfraktion im Ortsrat der Ortschaft Nordost, Christian Striese.

In seinem Jahresbericht stellte Grinbergs die Höhepunkte des vergangenen Jahres heraus. Das im Jahr 2011 erstmals durchgeführte Spargelessen fand regen Zuspruch und wird in diesem Jahr erneut stattfinden. Am Muttertag wurden im Ort 130 Rosen verteilt. Auch der im November durchgeführte Lampionumzug fand erneut guten Anklang. Kurz vor Weihnachten überraschten Mitglieder des Ortsverbandes traditionsgemäß ältere Mitbürger mit einem Weihnachtspäckchen.

Als Highlight sind die Ergebnisse der Kommunalwahl im September 2011 zu werten. Die CDU konnte sowohl bei der Rats- wie auch bei der Ortsratswahl in Beddingen jeweils rund 64 Prozent der Stimmen, das sind Spitzenwerte in Salzgitter, auf sich vereinen.

Die Vorstandsneuwahlen brachten folgende Ergebnisse: Zum Vorsitzenden wurde erneut Kurt Grinbergs gewählt.

Zu seinem Stellvertreter wählten die Mitglieder Georg Simon, Schatzmeister wurde Siegfried Domke, Schriftführer Helmut Fichtner. Zu Beisitzern wurden Antje Grinbergs, André Lindner und Kurt Vahlberg gewählt.

Für 25-jährige Mitgliedschaft in der CDU wurden Meike Simon und Kurt Grinbergs durch den Kreisvorsitzenden Wolfgang Jainta sowie dessen Stellvertreter Clemens Löcke geehrt.

1. Bürgerstammtisch in Beddingen mit 130 Gästen

Zu einem ersten Bürgerstammtisch „Fußgängerbrücke Beddingen“ hatte die CDU Fraktion im Ortsrat Nordost in das Hotel zur Linde in Beddingen eingeladen.
Kurt Grinbergs (Mitglied der CDU/FDP Ratsfraktion sowie der CDU Fraktion im Ortsrat Nordost) begrüßte die rund 130 Teilnehmer sowie Mitarbeiter des Wasserstraßen Neubauamtes Helmstedt und des Wasser- und Schifffahrtsamtes Braunschweig. Herr Oppermann (Wasserstraßen Neubauamt) gab zunächst einen Überblick zum Vorhaben „Vertiefung des Kanals“ und der damit verbundenen Brückenarbeiten.
Für die Ämter stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, was mit der Beddinger Fußgängerbrücke geschieht. Drei Alternativen werden in die Überlegungen einbezogen: 1. Neubau, 2. Anhebung und 3. Entfall dieser Brücke. Die dritte Möglichkeit möchten die Menschen in den Kanaldörfern auf jeden Fall verhindern, da diese Brücke ein wichtiger Verbindungsweg zwischen den Orten Beddingen, Bleckenstedt, Sauingen und Üfingen ist. An diesem Abend ist klar geworden, welchen Stellenwert diese Verbindung für die Menschen einnimmt. Nicht nur von Berufspendlern wird diese Brücke regelmäßig genutzt. Auch die Tatsache, dass viele Beddinger den Weg benötigen, um die Bushaltestelle „Kanalbrücke“ zwischen Bleckenstedt und Sauingen zu erreichen, wiegt schwer. Die direkte Busverbindung von Beddingen nach Braunschweig sowie Lebenstedt  ist für die Pendler dieses Ortes ausgesprochen schlecht. Gleiches gilt für Schülerinnen und Schüler. Sie sind auf die Brücke angewiesen. Aber auch die Menschen auf der anderen Seite des Kanals brauchen diese Brücke. Sie erreichen über diesen Weg ihre Arbeitsplätze, nutzen die Verbindung, um auf kurzem Weg per Fahrrad Einkaufsmöglichkeiten in Thiede/Steterburg oder den Fleischer in Beddingen zu erreichen. Für den vor einigen Jahren gegründeten Pfarrverband, zu dem die Orte Beddingen, Bleckenstedt, Sauingen und Üfingen gehören, ist diese Brücke ebenfalls von großer Wichtigkeit. Unter anderem finden Konfirmandenunterrichte zentral in Sauingen statt, gemeinsame Gottesdienste werden wechselweise in den Kanaldörfern gefeiert. Fällt die Brücke Sparmaßnahmen zum Opfer, ist auch der  Fortbestand des Pfarrverbandes massiv gefährdet. Nicht ungeachtet bleiben darf die Tatsache, dass diese Brücke auch einen hohen Stellenwert im Freizeitbereich einnimmt. Rad- und Gehwege auf der „Sauinger Seite“ können erreicht werden, um dort ausgiebige Sparziergänge und Radtouren bis hin zum Mittellandkanal zu unternehmen.


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem ersten Bürgerstammtisch brachten viele gute Argumente in die Diskussion ein, die aufmerksam von den Mitarbeitern der Ämter zur Kenntnis genommen wurden.
Zur weiteren Planung wird ein Verkehrsgutachten erstellt. Hierzu wurde eine Befragung von Passanten an der Brücke durchgeführt. Bemängelt wurde von vielen Anwesenden, dass diese Befragung zu einem Zeitpunkt stattfand, an dem Berufspendler diese Brücke bereits passiert hatten. Gleiches gilt für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen die Bushaltestelle „Kanalbrücke“ nutzen müssen. Zugesagt wurde, dass diese Erhebung überprüft wird und ggf. erneut durchgeführt wird.
Das Fazit dieser Veranstaltung: Die Brücke ist aus unterschiedlichsten Gründen ein wichtiger Verkehrsweg für Fußgänger und Radfahrer, der auf jeden Fall erhalten bleiben muss. Grinbergs sicherte zu, dass ggf. auch auf politischer Ebene alles unternommen wird, um den Erhalt dieser Brücke zu sichern.

 

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.beddingen.de

Beddinger Fußgängerbrücke

Droht der Abriss der Beddinger Fußgängerbrücke?

Sollten sich Gerüchte bewahrheiten, dann soll es die Fußgängerbrücke über den Stichkanal, die seit 1964 die „Kanaldörfer“ Bleckenstedt, Sauingen und Üfingen mit Beddingen verbindet, bald nicht mehr geben. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat eine Befragung zur Nutzung der Brücke durchgeführt, um zu ermitteln, ob der Erhalt notwendig ist.

Nach bekannt werden dieser Aktion ist die Unruhe in den „Kanaldörfern“ groß. Die Menschen befürchten, dass durch den Abriss dieser Brücke die Infrastruktur der Dörfer massiv gefährdet ist. Besonders die Beddinger wird es treffen, die diese Brücke zum Erreichen der Bushaltestelle jenseits des Kanals nutzen müssen. „Wie sollen wir bei der äußerst schlechten Busverbindung direkt von Beddingen nach Lebenstedt oder auch Braunschweig kommen, wenn diese Brücke abgerissen wird? Wie kommen wir dann ohne große Umwege zur Haltestelle Kanalbrücke?“, so die Sorgen vieler Beddinger. Auch die Menschen auf der anderen Seite des Kanals müssen große Nachteile befürchten. Viele Arbeitnehmer, deren Arbeitsplätze auf der Beddinger Seite des Kanals liegen, wie z. b. bei VW, der Salzgitter AG etc. könnten künftig diesen Weg nicht mehr nutzen. „Bisher kann ich bequem mit dem Fahrrad meinen Arbeitsplatz erreichen. Das schont die Umwelt und meinen Geldbeutel“, so ein Betroffener aus Sauingen. Kein Einzelfall. Wird diese Brücke abgerissen, ist es vorbei mit dem kurzen Weg zwischen den Kanaldörfern. Treffen wird es auch den vor einigen Jahren neu gegründeten Pfarrverband „Bleckenstedt, Sauingen, Üfingen, Beddingen“. Die Gemeinden sind durch diesen Verband zusammengewachsen. Dazu beigetragen hat auch der kurze Weg über diese Fußgängerbrücke. Gemeinsame Gottesdienste, egal in welchem der vier Dörfer, konnten gefeiert werden, ohne lange Wege zurück zu legen. Das Highlight aber ist der alljährliche Brückengottesdienst, der genau auf dieser Brücke gefeiert wird. Auch das dürfte bei Umsetzung des Vorhabens Geschichte sein. Ob der Pfarrverband dann überhaupt noch Bestand haben kann, sei dahin gestellt.

Warum diese Sorgen? Im Zuge der geplanten Vertiefung des Kanals müssen auch die Brücken den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Eine logische Folge solcher Baumaßnahmen. Da die Beddinger Fußgängerbrücke in die Jahre gekommen ist und dringend sanierungsbedürftig ist, stellt das Wasser- und Schifffahrtsamt die Überlegung an, ob diese Brücke überhaupt notwendig ist. Dabei bleiben, wie so häufig, die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner auf der Strecke. Welchen Schaden die Region durch einen Abriss erleiden würde, scheint niemanden zu interessieren. Was zählt ist das Geld.

Die CDU Fraktion im Ortsrat Nordost wird alles dafür tun, diese Brücke für die Menschen in den Kanaldörfern zu erhalten. Eine entspreche Anfrage ist von der Fraktion bereits gestellt worden. Zu dieser Problematik wird ein Informationsstammtisch durchgeführt, bei dem die Bürgerinnen und Bürger ihre Bedenken äußern können.Der Termin hierfür wird rechtzeitig bekannt gegeben.