Presseberichte 2011

Kanaldörfer bangen um ihre Brücke

Gegen den möglichen Abriss der Fußgängerbrücke regt sich Protest – Bürgerversammlung am 23. November

Salzgitter Zeitung: 5. November 2011, Salzgitter Lokales, Seite 20

BEDDINGEN. Üfingen, Sauingen, Bleckenstedt und Beddingen: Vier verschiedene Dörfer, die aber viel verbindet. Nicht umsonst werden sie unter der Klammer „Kanaldörfer“ zusammengefasst. Bislang verbindet diese Dörfer auch noch eine Brücke. Aber das könnte bald vorbei sein.

Seit 1964 spannt sich die kleine Fußgängerbrücke über den Kanal und verbindet die vier Orte miteinander. Doch es gibt Pläne, diese Brücke abzureißen. Grund ist der Ausbau des Kanals. Er soll für den Schiffverkehr der Zukunft für größere Schiffen passierbar gemacht werden.

Die Brücke könnte dabei im Weg sein, ihr Abriss könnte beim Ausbau ein mögliches Szenario sein, bestätigt Marc Oppermann, Projektleiter beim Wasserstraßenneubauamt in Helmstedt. „Die Brücke muss auf jeden Fall angepasst werden. Entweder sie wird angehoben, neu gebaut oder abgerissen“, sagt Oppermann. Um herauszufinden, welche Variante die beste ist, seien derzeit Mitarbeiter der Behörde vor Ort, um ein Gutachten zu erstellen. Sie befragen Passanten und untersuchen, wie die Brücke genutzt wird.

Wegen dieser Befragungen wurden die Bewohner der vier Kanaldörfer auf das Problem aufmerksam. Unter ihnen auch Kurt Grinbergs, CDU-Ratsmitglied und Mitglied der CDU-Fraktion im Ortsrat der Ortschaft Nordost. Gemeinsam mit den Fraktionskollegen Christian Striese und Thomas Huppertz will er nun den Widerstand gegen den Abriss organisieren. „Die Infrastruktur der Kanaldörfer ist dadurch massiv gefährdet“, sagt Grinbergs. Und listet einige Beispiele auf: Zahlreiche Bewohner, die im VW-Motorenwerk oder der Hütte arbeiten würden, nutzten die Brücke täglich. Die Beddinger würden große Probleme mit dem Öffentlichen Personen Nahverkehr bekommen, viele nutzten die Brücke, um zur Bushaltestelle „Kanalbrücke“ zwischen Sauingen und Bleckenstedt zu kommen.

Wieder andere würden, da es in den Dörfern keinen Nahversorger mehr gebe, über die Brücke mit dem Fahrrad zum Einkaufen nach Thiede fahren. Hinzu käme, dass die vier Dörfer in einem Pfarrverband seien, abwechselnd würden die Gottesdienste in den Orten stattfinden. Und einmal im Jahr gebe es einen Gottesdienst auf der Bücke, zu dem bis zu 200 Menschen kämen.

Früher habe es einen Fährmann gegeben, im Winter gingen die Menschen über das Eis berichtet Grinbergs, der seit 60 Jahren in Beddingen wohnt. „Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft, es widerstrebt mir einfach tatenlos zuzusehen, wie dieser Kontakt zerstört wird“, sagt Grinbergs. „Die Empörung ist groß, wir wollen die Brücke behalten.“ Deswegen soll es am 23.  November um 19 Uhr einen Bürgerstammtisch zum Thema im Hotel Zur Linde geben, zu dem auch zwei Mitarbeiter des Wasserstraßenneubauamts ihre Teilnahme zugesagt haben.

Grinbergs kündigte eine Unterschriftenaktion an. Laut Opperman ist „derzeit noch gar nichts entschieden“. Frühestens Ende Januar lägen die Ergebnisse des Gutachtens vor. Sollte die Brücke abgerissen werden, wäre es im Jahr 2015 so weit.

Ob die Brücke stehen bleiben kann, hängt laut Projektleiter Marc Oppermann von verschiedenen Faktoren ab – technischen Aspekten, dem Ergebnis des Gutachtens und natürlich den Kosten.

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Nachts kein Brummi-Lärm

Delegation aus Salzgitter traf sich mit Verkehrsminister Jörg Bode in Hannover

Salzgitter Zeitung: 16. Mai 2011, Salzgitter Lokales, Seite 22

THIEDE. Die Verlagerung des Schwerlastverkehrs aus Thiede war Thema eines Gespräches zwischen dem niedersächsischen Verkehrsministers Jörg Bode und einer Delegation aus Salzgitter.

Das Treffen war auf Initiative des SPD-Bundestagsabgeordneten Sigmar Gabriel zustande gekommen. Dabei waren außer ihm Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU), sein erster Stadtrat Rainer Dworog, Christian Striese (CDU) als Vertreter der Bürgerinitiative gegen Schwerlastverkehr Thiede/Steterburg, SPD-Landtagsabgeordneter Stefan Klein und der Thieder Ortsbürgermeister Wilhelm Schmidt (SPD).

Bode ließ sich laut einer Pressemitteilung des Büros Gabriel umfassend über die aktuelle Lage informieren. Alle Vertreter aus Salzgitter verwiesen nicht nur auf die erheblichen Lärmbelastungen und Verkehrsgefährdungen, sondern auch auf einen einstimmigen Beschluss des Rates vom Mai 2010. Diesem Beschluss hätten, so die Delegationsmitglieder, nicht nur der eindeutige politische Wille, sondern auch ergänzende wissenschaftlich gestützte Untersuchungen zu Grunde gelegen.

Der Minister schilderte die unverändert hohen Hürden für ein solches Vorhaben. Das Bundesverkehrsministerium sei verantwortlicher Baulastträger und versuche zurzeit, eher eine Verringerung (nicht nur Verlagerung) von Straßenbaulasten zu erreichen.

Bode sicherte aber zu, alle Möglichkeiten für eine Umsetzung der Salzgitteraner Ziele ernsthaft prüfen zu lassen.

Zunächst solle über die Autobahnbeschilderung erreicht werden, dass weniger Verkehr über die Bundesstraße248 laufe. Versuchsweise könnte ein Nachtfahrverbot eingeführt werden. Darüber hinaus sollen die Daten der ergänzenden Salzgitteraner Untersuchung erneut geprüft und in die Bewertung der Landesverkehrsbehörden einbezogen werden.

Außerdem müsse die Entwicklung nach Fertigstellung der Bauarbeiten am Kreuz Braunschweig-Süd beachtet werden, meinte der Minister.

Gabriel, Klingebiel und ihre Begleiter appellierten nachdrücklich an den Minister, bei den weiteren Prüfungen neben den rechtlichen Fragen auch einen konkreten partnerschaftlichen Gestaltungswillen erkennen zu lassen.

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Auch der Kämmerer füllt Abfallsäcke

Salzgitter Zeitung: 4. April 2011, Salzgitter Lokales, Seite 18

Auch ein Putztrupp der Stadt um Stadtkämmerer Ekkehard Grunwald packte im Umfeld des Bauhofs Nord mit an (von links): Dietrich Leptien, Werksleiter des Städtischen Regiebetriebs, Uwe Friemel, Fachdienstleiter Kämmerei, Kämmerer Grunwald, Feuerwehrchef Arne Sicks, Ratsherr Christian Striese, Martin Rychlak, stellvertretender Fachdienstleiter Ordnung und Bürgerservice, Wolfram Skorczyk, Fachdienstleiter Ratsangelegenheiten, Organisation und IT, Gerhard Jaschkowitz, Werkleiter Grundstücksmanagement und Rüdiger Mares, stellvertretender Werksleiter Gebäude, Einkauf und Logistik.

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Die CDU-Spitzenkandidaten für die Wahl zum Rat der Stadt

Salzgitter Zeitung: 21. Maerz 2011, Salzgitter Lokales, Seite 15

Die CDU-Spitzenkandidaten für die Wahl zum Rat der Stadt wollen an einem Strang ziehen: (von links) Kreisvorsitzender Wolfgang Jainta (Wahlbereich E), Christian Striese (D), Bürgermeister Clemens Löcke (A), Guido Löcke  (B), Klaus Poetsch (C) und Fraktionsvorsitzender Rolf Stratmann  (F).

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Nordost plädiert fiir weicheres Wasser
Ortsrat: Vorteile für Haushalte überwiegen – Entscheidung soll möglichst vor den Sommerferien fallen

Salzgitter Zeitung: 5. Februar 2011, Salzgitter Lokales, Seite 16

THIEDE. Wasser ist in aller Munde. In Salzgitter zurzeit auch im übertragenen Sinn, denn 2016 läuft der Liefervertrag zwischen Salzgitter Flachstahl und WEVG aus. Hartes Wasser wie bisher, weiches Wasser aus dem Harz oder eine gesunde Mischung von beidem – das ist nun die Frage (wir berichteten). Die Verwaltung versucht derzeit, in den politischen Gremien ein Meinungsbild einzuholen. Am Ende dieses Prozesses könnte, so Kämmerer Ekkehard Grunwald, durchaus auch eine Bürgerbefragung stehen.
Im Norden und im Süden sei man uneins gewesen, berichtete Grunwald. In Thiede erhielt er ein eindeutiges Votum. „Nehmen Sie unbedingt Abstand von der Billigvariante Flachstahl-Wasser. Wir plädieren für die Mischvariante. Ob selbst oder fremdgemischt, wird man sehen müssen“, sagte Lothar Wrede (CDU). Die SPD-Fraktion nickte vehement und auch FUW-Vertreter Hartmut Leopold, der die Sitzung im Thieder Kinder- und Jugendtreff stellvertretend leitete, schloss sich dieser Meinung an.
Zuvor hatten sich die Politiker schon von ihrem alten Antrag verabschiedet. Darin hatten sie noch einen Thieder Alleingang gefordert, „weil man schließlich an der Quelle sitzt“. Ein Hochbehälter der Harzwasserwerke steht auf dem Lindenberg, dicke Versorgungsleitungen liegen unter der Erde.
Vorausgegangen war eine mehr als einstündige Diskussion mit Grunwald und Torsten Fink, technischer Geschäftsführer der WEVG. Dabei ging es auch um die Preise, die in Salzgitter wie eine jüngst in unserer Zeitung veröffentlichte Statistik zeigte, vergleichsweise hoch liegen. Eine Erhöhung um 40 Euro für den Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern würde die WEVG zum teuersten Anbieter der Region machen. Vergleiche dieser Art seien schwierig, betonte Grunwald. Die WEVG beliefere mit ihrem langen Netz relativ wenige Kunden, habe bereits viel Geld in die Hand genommen, um Ortsnetze zu sanieren und stehe bei Übernahme des Flachstahl-Netzes vor einer Investition in Höhe von 20 Millionen Euro.
Zum Zeitplan äußerte sich Grunwald wie folgt: „Eon-Avacon, WEVG und Stadt sind nun an der Reihe, vorbereitende Beschlüsse zu fassen. Die Entscheidung soll noch vor der Kommunalwahl, also in der Juni-Ratssitzung fallen.“ Wenn nicht, werde man über das erste Quartal 2012 reden.
Der Thieder Frank Opitz, auch ein Fan weicheren Wassers, hätte der Diskussion im Ortsrat mehr Tiefe gewünscht. „Ich hätte erwartet, dass man den Bürgern beispielsweise bei einer Umstellung zum Einbau von Sieben rät, weil das weiche Wasser die Ablagerungen löst“, sagte er im Anschluss an die Sitzung. Weitere Nachteile, wie von Grunwald angedeutet, vermochte auch Björn West-phal (CDU) nicht zu entdecken.
Hartes Wasser enthalte zwar mehr Mineralien, aber wer trinke heute noch die gesundheitsfördernde Minimaldosis von zwei Litern pro Tag, fragte er in die Runde. Opitz setzte nach: „Und dann darf es vorher auf keinen Fall erhitzt werden.“ Er hatte die Lacher auf seiner Seite. Im Nordosten kennt offensichtlich jeder das bleich-verkrustete Dasein von Wasserkocher-Heizspiralen.
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Geehrt: Eppers und Barrois 25 Jahre in der CDU

Salzgitter Zeitung: 4. Februar 2011, Salzgitter Lokales, Seite 18

THIEDE. Der CDU-Ortsverband Thiede nutzte den großen Rahmen des traditionellen Braunkohlessens, um langjährigen Mitgliedern die Ehre zu erweisen: Antje Eppers und Hans-Georg Barrois wurden für 25Jahre Mitgliedschaft in der Partei ausgezeichnet. Neben einer kurzen Laudatio durch den Vorsitzenden des Ortsverbandes, Christian Striese, erhielten beide aus der Hand des CDU-Fraktionsvorsitzenden Rolf Stratmann eine Ehrennadel und eine von der Bundeskanzlerin unterzeichnete Urkunde.

Zu den Gratulanten zählte auch der Referent des Abends, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, der die Leitlinien der Stadt vorstellte und die zahlreichen Anregungen der anwesenden Gäste gern aufnahm.

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Christian Striese kommt für Hermann Eppers

Salzgitter Zeitung: 27. Januar 2011, Salzgitter Lokales, Seite 17

Heinrich Oelmann hat auf Mandat verzichtet

SALZGITTER. Der Thieder CDU-Politiker Christian Striese folgt Hermann Eppers im Rat der Stadt nach. Der 42-jährige Bauingenieur wurde in der gestrigen Sitzung verpflichtet. Eppers hatte im vergangenen Jahr alle seine politischen Ämter aufgegeben, um sich um sich mehr um seine Firmen kümmern zu können.

Heinrich Oelmann, der mehr Stimmen bei der jüngsten Kommunalwahl geholt hatte als Striese, verzichtete aus Altersgründen auf seinen Ratssitz. „Er ist zu der Überzeugung gelangt, dass man den Jüngeren eine Chance geben sollte“, sagte CDU-Fraktionschef Rolf Stratmann.

„Mit Christian Striese haben wir Kontinuität. Er kommt genau wie Eppers aus Thiede“, so Stratmann. Striese bekräftigte: „Ich will die Interessen der Ortschaft Nordost im Rat vertreten.“ Er sehe sich als Mittler zwischen Bürger und Verwaltung, sagte er.

Striese wird anstelle von Björn Westphal im Finanzausschuss mitarbeiten und die CDU statt Klaus Poetsch im Werksausschuss des Städtischen Regiebetriebs vertreten.